Spartenbeauftrage Agility:

 Manuela Curin    Tel.: 0676-3333545
 2603 Felixdorf     
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Agility (englisch:sprich ädschility: Wendigkeit, Flinkheit) ist eine Hundesportart aus England für Hund und Mensch. Im Vordergrund steht die Bewältigung eines Hindernisparcours. In den 80er Jahren kam diese Sportart auch nach Deutschland. Heute gehört Agility zu den etablierten, modernen Hundesportarten und wird von sehr vielen Vereinen angeboten, Tendenz steigend.


 

Entstehung und Beschreibung: 

Bei der Crufts Dog Show 1977 wurde der Brite Peter Meanwell gefragt, ob er einen Pausenfüller organisieren könnte. Dieser ließ sich vom Pferdesport inspirieren und entwickelte ein Springturnier für Hunde als Wettkampf. Dazu mussten Hindernisse gebaut werden die hundegerecht waren und die ersten Regeln entwickelt. 1978 kam es zur ersten Präsentation mit zwei Teams. Die Begeisterung des Publikums war so groß, dass beschlossen wurde die Veranstaltung im nächsten Jahr fortzuführen; jetzt waren sogar Ausscheidungskämpfe im Vorfeld nötig um die drei besten Teams präsentieren zu können. Schnell wurde diese neue Sportart zum Selbstläufer und fand weltweite Verbreitung.

Mittlerweile gibt es österreichweit zahlreiche Wettkämpfe - von "kleineren" Vereinsmeisterschaften, Staatsmeisterschaften, Landesmeisterschaften, Cups bis hin zu Agility-Weltmeisterschaften verschiedener Organisationen: IMCA und FCI (letztere ausschließlich für Rassehunde mit FCI-Papieren) bzw. European Open, wo auch Mischlinge starten dürfen.
Diese temporeiche Hundesportart erfreut sich weltweit immer größerer Beliebtheit und verlangt Hund und Mensch einiges an Geschick und Teamarbeit ab.

Der Hund durchläuft dabei einen Parcours, der zusammengestellt ist aus bis zu zwanzig verschiedenen Hindernissen. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen dem A-Lauf, bei dem es außer einfachen Sprunghürden auch Kontaktzonengeräte (Wippe, A-Wand, Laufsteg) gibt, und dem Jumping, bei dem die Kontaktzonengeräte fehlen und das Team (Hund + Führer) die "üblichen" Geräte wie Tunnel, Weitsprung und Slalom in vorgegebener Reihenfolge schnellstmöglich und fehlerfrei bewältigen muss.

Gestartet wird in : Small, Medium und Large (FCI und IMCA international, sowie ÖKV und ÖHU in Österreich), die sich nach der Widerristhöhe des Hundes richten (danach werden auch die Höhen der Hindernisse angepasst), sowie in bis zu 3 Leistungsstufen plus Oldies und Jugend.
In anderen Ländern sind ähnliche Klassifizierugnen üblich.
Geeignet sind für diesen Sport die meisten Hunde. 
In der Klasse "Large" sieht man sehr oft Border Collies und Belgische Schäferhunde.
Die Hunde müssen über einen guten Grundgehorsam verfügen und man muss sicher sein, dass der Hund gesund ist. 

Größenklassen / Leistungsklassen:
Um die Belastungen der Tiere zu verringern wird in drei Größenklassen gestartet:
Small (S) Schulterhöhe, Widerrist kleiner als 35 cm 
Medium (M) 35 bis 42,99 cm 
Large (L) ab 43 cm 
Um leistungsgerecht zu starten, haben sich 3 Leistungsklassen bewährt, die mit A1 bis A3 bezeichnet werden. 

Zusätzlich gibt es eine Jugendklasse (Hundeführer bis 15 Jahre) und eine Oldieklasse (für Hunde die im Antrittsjahr das 7. Lebensjahr vollenden)
A1 die unterste Leistungsklasse, Mindestalter 18 Monate, Verkehrsteil-Prüfung ist Bedingung
A2 die mittlere 
A3 die höchste 
Jugend (LK 1 – Parcours)
Oldies (LK 2 – Parcours) 
Um von A1 nach A2 und später A3 aufzusteigen benötigt es entweder 3 Nullfehler Läufe und eine Platzierung unter den ersten 3
Aufstieg von A1 in A2  3 fehlerfreie Läufe in A1
Aufstieg von A2 in A3  3 fehlerfreie Läufe mit einer Platzierung in den Rängen 1 - 3

Um die Belastung von älteren Hunden zu verringern und sie trotzdem an Turnieren teilnehmen zu lassen wurde die Seniorenklasse eingeführt. In dieser Klasse wird der Reifen nicht verwendet, auch die Hindernisse sind niedriger.
Agility, A-Läufe: Alle Hindernisse können verwendet werden. Es gibt eine Standardzeit, deren Überschreiten mit Zeitfehlern (pro Sekunde ein Punkt Zeitfehler, Zehntel- und Hundertstelsekunden werden in Zehntel- und Hunderdstelfehlerpunkte umgewandelt) geahndet wird. Das Überschreiten der sogenannten Höchstzeit führt zur Disqualifikation. Ein Parcours besteht aus mindesten 15 und höchstens 20 Hindernissen.

Jumping: Wie die A-Läufe, jedoch ohne Kontaktzonenhindernisse
Geräte: Hürden, Slalom, Reifen, Tunnel, Sacktunnel, Mauer, Weitsprung,
Kontaktzonengeräte: A-Wand, Wippe, Laufsteg

Spiele: Keine festen Regeln, kann vom Veranstalter nach Bedarf erfunden werden